Da die Medien langsam sehr aufmerksam wurden und das Ganze eventuell einseitig werden würde, bat der OB Kissel um einen runden Tisch mit der Schulleitung (also momentan mir) und dem SEB. Wir trafen uns um 19 Uhr in der Schule und aus einem geplanten einstündigen Gespräch wurden fast 3 Stunden anstrengender aber klärender Konversation.
Kurzfristig:
- Die Bausprießen werden ummantelt
- eine Firma reißt zeitnah, (also nächste Woche oder übernächste Woche gehts los) Block für Block die Decke runter. Die 4 Klassen dieses Blockes werden dann für etwa 2 Wochen in die Realschule + ausgelagert
- Die Decken werden freigelegt, der Raum gesäubert, die Lampen montiert und alle können wieder einziehen. Sprieße weg, alles gut!
- Das Thema undichte Fenster wird ein wenig abgeschwächt. Man versucht mit Abdichtbändern auf dem Holzrahmen den Umgebungslärm ein klein wenig zu reduzieren. Eine Neuausstattung mit neuen Fenstern wird aber nicht stattfinden, da die Gebäude auf lange Sicht (heißt 6-10 Jahre) abgerissen werden. Zudem müssten bei neuen Fenstern auch die Fassaden gedämmt werden, da sonst Schimmelbildung an den kalten Außenwänden nicht zu vermeiden wäre… das wäre also Geldverschwendung. Bedeutet aber auch, dass wir im schlechtesten Fall noch 10(!!) Jahre mit einfach, bzw. zweifach vergasten Fenstern verbringen….die werden dadurch auch nicht moderner.. naja, man sagt ja in der Mode kommt alles wieder. Wir hoffen^^)
- Zum Thema Brandschutz wird sich ein zuständiger Mitarbeiter mit der Schulleitung durch die Räumlichkeiten begeben und nachbessern
- Auch in der Turnhalle hat Frau Klein ein paar sicherheitsrelevante Dinge, die nachgebessert werden zusammengetragen.
Mein Gesamteindruck:
Politiker sein ist gar nicht so einfach, wie alle immer meinen. Die drei beteiligten Herren (Herr Kissel, Herr Mohr und Herr Franz haben sich wirklich viel Mühe gegeben und zu erklären, warum man nicht alles machen kann und wie es weitergehen soll. Es war nachvollziehbar und transparent erklärt und wir gingen mit Gefühl aus dem Gespräch, das mögliches gemacht wird. Wir werden aber unangenehm bleiben, bzw. unsere Interessen weiterhin aktiv vertreten.
Presse gab es natürlich auch